Wegen der gehetzten Lebensweise und unüberdachten Essgewohnheiten unseres Alltags bedeuten solche zahnärztliche Probleme ein immer größeres Risiko, die dank einer gut durchdachten Ernährung oder durch regelmäßige und gründliche Zähnpflege seltener vorkommen würden.

Heutzutage zeigt sich bei jedem dritten jungen Erwachsenen die Säureerosion. Bei dem Prozess wird der harte Zahnschmelz auf der Zahnoberfläche durch die zerstörerische Wirkung der Säuren angegriffen und demineralisiert.

Der Organismus ist im Stande diese Mineralstoffe aus dem Speichel wieder einzubauen, ist die Beschädigung aber permanent oder kommst sie häufig vor, dann kann die Regeneration nicht Schritt halten und es kommt zu Säureerosion.

Das Versäumen der regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolluntersuchung ist bei dieser zahnärztlichen Erkrankung besonders gefährlich, die Beschädigung betrifft nämlich im Gegensatz zu Karies nicht 1-1 Zahn, sondern mehrere. Im fortgeschrittenen Zustand ist Zahnverlust die Folge, außerdem ist die Behandlung eher im frühen Stadium möglich.

Deshalb ist es äußerst wichtig, bei den folgenden Symptomen so schnell wie möglich einen Termin für eine kostenlose zahnärztliche Kontrolluntersuchung zu vereinbaren!

Symptome von Säureerosion

Im frühen Stadium kann die Säureerosion mit bloßem Auge nur schwer erkannt werden. Die erheblichen Symptome zeigen sich gewöhnlich schon im fortgeschrittenen Zustand. Der glatte und glänzende Zahnschmelz wird sichtbar dünn, durchsichtig, matt und gelblich. Mit der Zeit werden immer mehr Säureschäden entdeckt, sogar die Zahnfüllungen ragen aus der Oberfläche der Zähne heraus.

Eindeutiger Zeichen von Demineralisation ist die Empfindlichkeit gegen Kälte und Wärme.

Folgen der Säureerosion

Das Phänomen kann leider nur im frühen Stadium rückgängig gemacht werden. Da wegen der unbehandelten Säureerosion der Zahnschmelz immer mehr verschwindet, werden langwierige und komplexe zahnärztliche Eingriffe nötig sein.

Eine Lösung können Zahnfüllungen, Schalen oder sogar Wurzelbehandlungen bedeuten. Im Ernstfall kann die Entfernung des Zahns vorkommen.

Vorbeugung von Säureerosion

Der Weg der Vorbeugung ist in der Regel die Veränderung unserer Gewohnheiten, wozu unumgänglich ist, dass wir uns bemühen besser auf uns aufzupassen.

Die schädlichen Säuren gelangen meistens mit der Ernährung in unseren Organismus. Es lohnt sich daher eine zahnschonende Ernährung zu halten. Reduzieren wir in unserem Speiseplan die sauren Lebensmittel! Dazu gehören die verschiedenen Obstsorten wie Orangen, Zitrone, Apfel und Kiwi. Saure Lebensmitteln sind: alle Getränke mit Kohlensäure, Kaffee, Wein, verschiedene Teesorten, hauptsächlich Früchtetee, sowie auch alle Chips-Sorten.

Natürlich können sie nicht ganz vermieden werden, aber man sollte darauf achten, wie oft und wie man sie verzehrt. Die Getränke mit hohem Säuregehalt dürfen nicht lange im Mund verbleiben. Seien wir darauf bedacht sie schnell hinunterzuschlucken, benutzen wir Strohhalm oder es kann auch eine gute Lösung sein, nach ihrem Verzehr auch ein Glas Wasser zu trinken.

Zähneputzen direkt nach dem Verzehr von sauren Lebensmitteln sollte gemieden werden.

Natürlich, wie bei anderen Zahnproblemen, spielen auch bei der Vorbeugung der Säureerosion regelmäßiges und gründliches Zähneputzen eine wesentliche Rolle. Benutzen wir weiche Zahnbürste und fluoridhaltige Zahnpasta.

Zu der Vorbeugung, sowie zu der rechtzeitigen Erkennung des Problems ist unumgänglich mindestens einmal im Jahr an einer zahnärztlichen Kontrolluntersuchung teilzunehmen.

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